Lieber himmlischer Vater, Gott.
Ich habe vielseitige Probleme, sie alle habe ich DIR bis in alle Einzelheiten schon so oft vorgetragen, doch DU hilfst mir nicht, lässt mich allein, nimmst mir keins von meinen schweren Bündeln ab.
Morgens bete ich mein Morgengebet, mittags bete ich und am Ende des Tages spreche ich mein Nachtgebet. Nach der Arbeit gehe ich in die Kirche und zünde eine Kerze an, keins meiner Probleme ist weniger geworden.
Du ließest uns doch wissen:“ Alle eure Sorgen werfet auf IHN, denn ER sorget für euch.“ (1. Petrus 5:7) Herr, nichts merke ich davon. Mit Gleichgesinnten habe ich gesprochen, jeder riet mir etwas Anderes.
„Wenn bei dir den ganzen Tag das Radio läuft und abends das Fernsehen, dann kann nichts passieren.“ „Wenn Du dauernd über deine Probleme nachdenkst, sie diskutierst, verstärkst du sie. Sei besser mal still“.
„Wenn du nur 3x am Tag betest und sonst „Gott einen guten Mann sein lässt“, wie kann ER dich erreichen? Versuch mal ein Wort “ dir aus dem Mund von Gott vorzunehmen und tagsüber in dir wach zu halten.“
Diesen Rat befolgte ich und wählte mir das Wort: “ ICH habe dich eh und je geliebt, drum habe ICH dich zu mir gezogen, aus lauter Güte“, (Jeremia, 31:3) Es sank tief in mein Herz. Ich fühlte mich geliebt.
„Wo sind meine Probleme geblieben“, fragte ich mich. Nicht einmal hatte ich an sie gedacht. Mein Herz quoll über vor Dankbarkeit. Meine Freunde fragten mich: „Was ist los mit dir? Du hast dich verändert.“ „Ist das so?“
Halleluja, gelobt sei Gott. AMEN.
Margrit Seelig de Boll
Die eigentlich interessante Frage ist doch, wie Gott dir geholfen hat, die Probleme zu lösen.
Und wie hat er das getan?