Vom Geist bewegt

Welcher Geist
bewegt mein Leben?
Der Geist der Angst,
der Geist der Einsamkeit,
der Geist des Egoismus?

Schenke mir
einen neuen Geist:
den Geist der Zuversicht,
den Geist der Gemeinschaft,
den Geist der Liebe.

Schenke mir
den Heiligen Geist
und lass mich täglich neu
mein eigenes Pfingsten feiern.

Barmherziger, liebender Gott und Vater

Barmherziger, liebender Gott und Vater,
wir kommen von DIR her, um DICH,
ALLGEGENWÄRTIGER zu verwirklichen.
Dank sei DIR.
 
DU erleuchtest uns mit DEINEM Licht,
dass DU, der in allem ist, erkannt wirst.
Lob sei DIR.
 
DU, die Quelle tief in uns, bist alles:
Leben – Liebe – Licht –
und kommen in DEINEM FRIEDEN zur Ruhe,
erkennen immer mehr unsere Bestimmung:
sind göttliches Bewusstsein.
 
Wir wissen uns in DIR himmlischer Vater geborgen,
DEIN Schutzmantel umhüllt uns.
Lob und Dank sei DIR ewiger ICH-BIN-DA
AMEN.
 
© Monika Herrmann

Lebenslust

Lust auf Lachen,
Lust auf Freundschaft,
Lust auf Bewegung,
Lust auf Gespräche,
Lust auf Beten,
Lust auf Liebe,
Lust auf Träume,
Lust auf Nichtstun,
Lust auf Leben,
Lust auf Glauben.
 
Danke für meine Lebenslust.

Neuer Schwung

Heiliger Geist,
du bist wie Feuer,
das nicht verbrennt,
wie Sturm, der nicht zerstört,
wie Flut,
die nicht überschwemmt,
wie Liebe, die nicht verzehrt.
 
Heiliger Geist,
ergreife mich
mit deiner Kraft,
die meinem Leben
einen neuen Schwung gibt,
ohne mich oder andere
dabei zu zerstören.

Danke sagen

Ich verstehe nicht,
warum ich so bin,
wie ich bin.
Doch in all meiner
Unsicherheit
will ich ganz leise
„Danke“ sagen
für eines der größten
Wunder, das ich letztlich
nicht begreife:
 
dass gerade ich inmitten
von Galaxien, Sonnensystemen
und Planeten existieren darf.

Die Seele baumeln lassen

Die Seele baumeln lassen.
Zur Ruhe kommen, den Alltag hinter sich lassen.
Neue Orte entdecken, neue Weg gehen, andere Kulturen kennenlernen.
Die Vielfalt der Schöpfung erleben, erspüren und entdecken.
Abenteuer erleben, Langeweile genießen, innehalten.
Die Umgebung riechen, sehen, fühlen, hören und schmecken.
Eine Bank finden und spüren: Du bist da, Gott.
 
© Dagmar Ender

Reisezeit

Ich muss nicht alle
Länder der Welt bereisen,
aber ich will mit dir
das Land betreten,
in dem Liebe, Zärtlichkeit
und Zuversicht auf mich warten.

Ich muss nicht
heute aufbrechen,
aber ich will den Tag
nicht verpassen,
an dem meine große Reise
zu mir selbst beginnt.

Windstille

Windstille, Grabesruhe,
das Herz versteinert,
alles erstarrt,
nichts bewegt sich
mehr in mir.

Reiße du mich heraus
aus der Lethargie,
die mich gefesselt hat,
und schenke meinem Leben
einen neuen Geist.

Guter Gott

Guter Gott,
mit Google kann ich
dich nicht finden,
mit Wikipedia kann ich dich
nicht verstehen,
mit Facebook kann ich dir
nichts posten.
Aber ich vertraue darauf,
dass du immer für mich
online bist.