Burnout

Lieber himmlischer Vater, Gott

Jeder kennt das Gefühl, gestresst, am Ende
seiner Kraft zu sein und doch macht man weiter,
bis man zusammenklappt, völlig ausgebrannt ist und
und man sich fragt: “Wie konnte es soweit kommen?“

Hat Gott nicht vorgesorgt, uns den Sonntag geschenkt,
was haben wir Menschen daraus nur gemacht? Heute
ist in so vielen Berufen die Schichtarbeit notwendig,
dafür gibt man zur Erholung einen andern freien Tag.

Laut Statistik hat jeder Deutsche an seinen Arbeitstagen
3 Stunden 56 Minuten Freizeit, zur Verfügung. Meist
würde sie vorm Fernseher und mit Kaffee verbracht.
Ist dadurch jedoch genügend Erholung gewährleistet?

Warum nicht einmal die Seele baumeln lassen, gönnt
sich Ruhe, tut mal nichts, schaut in den Himmel,
doch dann platzen tausend Gedanken in diese Stille,
abzuschalten ist fast unmöglich, doch man wehrt sich.

Lässt nicht zu, sich von dieser Welt vereinnahmen zu lassen.
Jetzt ist der Augenblick gekommen zu beten. Ist alles gesagt,
taucht man in Vertrauen in die Stille ein, verharrt darin,
spürt seinen eigenen Atem, den Pulsschlag, ja, sich selbst.

Dann kann man plötzlich ohne äußeren Anlass,
von einem warmen Glücksstrom sich durchfluten
und neue Kraft in sich aufsteigen fühlen. Unbewusst,
hat man die liebende göttliche Gegenwart gespürt.

Herr, du bist mir näher als der Atem, Hände und Füße.
Verzeih mir meine Unwissenheit, DICH außerhalb
von mir selbst gesucht und dich gebeten zu haben,
DU mögest bei mir sein, DU doch immer bei mir warst.

Lass mich DICH fühlen, spüren und erkennen.
„Wenn ich dich nur habe, so frage ich nichts nach
Himmel und Erde, wenn mir gleich Leib und Seele
verschmachtet, so bist DU doch meines Herzens Trost.

(Psalm, 73:25)

 

                        AMEN

 

Margrit Seelig de Boll

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