Lieber Gott, die zweite Kerze habe ich heute an meinem Adventskranz angezündet. Mit jeder Kerze weiß ich, dass das Weihnachtsfest wieder um eine Woche näher gerückt ist. Ebenso wie den Kindern in der damaligen Zeit durch den Adventskranz die Zeit bis Weihnachten verkürzt werden sollte, ergeht es mir auch. Ungeduldig erwarte ich den Geburtstag Jesu.
Suche nach Herberge
Maria und Josef waren vor über 2000 Jahren unterwegs und auf der Suche nach einer Herberge. An diese Zeit denke ich, lieber Gott, wenn ich in jedem Jahr wieder die Adventszeit bewußt wahrnehme. Die Tage vor der Geburt Jesu waren für Maria und Josef keine besinnliche Zeit, sondern eine stressige und anstrengende Zeit. Auf dem Weg nach Bethlehem, suchten Sie eine Unterkunft und fanden diese dann auch. Gott, ich genieße die Adventszeit, die Zeit der Freude auf das was vor vielen, vielen Jahrhunderten mit der Geburt Jesu geschehen ist. Mögen Christen diese Zeit in Frieden begehen können.
Ruf in der Wüste …
In welchen Wüsten rufen wir, in der Hoffnung auf Gehör,
in der Hoffnung auf Veränderung, in der Hoffnung auf ein Wunder?
In welchen Wüsten suchen wir, in der Hoffnung auf Verbündete,
auf Liebe, in der Hoffnung auf Vergebung?
In welchen Wüsten weinen wir, Tränen der Einsamkeit, der Trauer der Angst, in der Hoffnung auf Zuversicht, Nähe und Erlösung?
In welchen Wüsten schreien wir, weil wir Angst, Schmerz und Leid nicht mehr ertragen, in der Hoffnung auf Gerechtigkeit, Heil und Zuversicht.
In diesen Wüsten treffen wir Dich oh Herr, denn Du bist uns vorausgegangen, mit Deinen Wüstenerfahrungen. Wie Johannes hast auch du gelitten, geweint, gehadert, bist an Deine Grenzen gestoßen und bist gewachsen durch Gott unseren Herr. Amen
© Dagmar Ender
Zufriedenheit
Großer Gott, ein Wort mag ich ganz besonders: Zufriedenheit. Ich danke dir, dass ich im tiefen inneren meines Herzens eine Grundzufriedenheit – so nenne ich es immer – habe. Ich kenne viele Menschen, die viel häufiger als ich unzufrieden sind, die eigentlich nie zufrieden sind, sondern immer nur sehen was sie nicht haben, was sie noch brauchen oder verbessern können. Ich dagegen habe diese Grundzufriedenheit. Klar, gibt es vieles was ich mehr haben möchte oder noch erreichen möchte, aber ich betrachte mich häufig auch von außen und sehe was ich habe, dass ich nicht mehr brauche, um glücklich und zufrieden zu sein. Ich danke dir für diese Einstellung.
Glaube
Guter Gott,
ich glaube an eine gute Zukunft.
Ich glaube, dass wir Menschen insgesamt über Generationen weiser und klüger werden.
Ich glaube, dass nichts ohne Grund geschieht.
Ich glaube, dass es irgendwann Frieden auf Erden geben wird.
All das glaube ich, weil ich an dich glaube.
Danke
Danke, für diesen neuen Tag.
Danke, dass ich gesund bin.
Danke, für die Familie, die du mir geschenkt hast.
Danke, für meine Arbeit.
Danke, dass du da bist.
Liebevolle Mutter
Lieber Gott,
eine Freundin von mir, alleinerziehend, hat ein ganz tolles Kind. Ein Kind, das um die Wette strahlt, wenn ich es sehe. Das voller Lebenslust steckt. Doch ich weiß auch was meine Freundin jeden Tag und jede Nacht leistet mit ihrem Kind, das nicht gesund ist und mit einer Behinderung zur Welt gekommen ist. Segne sie und ihr Kind. Sie sind nämlich beide ganz toll. Und segne alle Menschen, die ebenso jeden Tag so viel leisten und mit ganzem Herzen für ihr Kind da sind.
Sorgen
Jeder von uns hat Sorgen. Der eine hat größere und der andere kleinere Sorgen. Lieber Gott, segne alle Menschen, die dieses Gebet lesen. Hilf ihnen beim täglichen Meistern ihrer Sorgen.
Krankheit
Lieber Gott,
die Grippe hat mich voll erwischt. Mit Fieber liege ich im Bett. Segne alle, denen es ebenso geht wie mir. Mögen wir alle schnell wieder gesund werden.
Totensonntag
Heute gedenke ich aller Verstorbenen. Viel zu selten denke ich an die Menschen, die verstorben sind. Im Alltag gehen sie oftmals nach einiger Zeit unter, so dass ich viel zu wenig Zeit habe, um an die schönen Zeiten mich zu erinnern.