Stress

Jeden Tag dieser Stress. Hektik, Stau und Termine bestimmen mein Leben. Keine Ruhe, kein Moment der Entspannung. Ein Termin jagt den anderen. Danke, Gott, dass du mir die Oase der Familie geschenkt hast in der ich abends eintauchen darf. Auch dort gibt es mal Stress und Streitigkeiten, doch meist ist es für mich eher positiver Stress.

Vielen Dank für die Zusendung dieses Gebets.

Sandkorn

Gebet
(Sandkorn)

Lieber Gott, himmlischer Vater.
Soll ich mich vor DEINEN Augen
als unbedeutendes Sandkorn fühlen,
welches ins Auge des Nächsten geweht,
ihn blind und elend macht?

Oder hast DU, Gott, mich erschaffen,
mir ein Bewusstsein gegeben,
dazu Fähigkeiten und Begabungen,
damit DEINE Herrlichkeit erscheine?

DU gabst mir einen schönen Körper,
und fünf Sinne, damit ich sehen, hören,
riechen, schmecken und fühlen kann.
Hände zum Arbeiten, Füße zum Laufen.

Und ein Herz voller Liebe,
um meine Familie, meine Freunde,
meine Nächsten nah und fern,
und DICH, himmlischer Vater, zu lieben.

DU schenkst mir die Erkenntnis,
dass ich nicht dieser Körper bin,
sondern DEIN göttlich, geistiges Kind,
welches DEIN ewiges Leben hat.

Eine Stimme, die dich lobt, preist
und dir dankt ein Leben lang,
einstimmt in den Chorgesang von allem,
was da atmet, lebt und ist.

               AMEN

Margrit Seelig de Boll

Vielen Dank für die Zusendung dieses Gebets.

Warum weiß ich es nicht, Gott

Lieber Gott,

ich kenne einige Menschen, die ganz fest an dich glauben und fest davon überzeugt sind, dass es dich gibt. Sie scheinen auch niemals zu zweifeln. Ich dagegen, glaube an dich, aber frage mich regelmäßig, ob es dich wirklich gibt? Wo bist du? Warum gibt es all die schrecklichen Dinge auf dieser Welt, wenn du doch ein liebender Gott bist!

Ich bin mir sicher, dass ich meinen Glauben an dich niemals verlieren werde – doch hilf mir mit Überzeugung von dir zu sprechen und auch andere Menschen von dir begeistern zu können.

Amen.

Vielen Dank für die Zusendung dieses Gebets.

© TB Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer

Hallo, du da oben

Hallo, du da oben!
Siehst du mich?
Hörst du mich?
Ach, es ist dunkel in der Welt und ich bin zornig. Bin jetzt 15 Jahre auf der Erde, möchte manchmal schon zurück.
Warum lässt du das nur alles hier unten zu?
Möchtest du mitschreiben?
Ich habe alles in einem Schulheft festgehalten: Kriege. Hunger. Soziale Ungerechtigkeit. Drogen. Armut. Mobbing. Umweltkatastrophe. Sklavenarbeit. Kindersoldaten. Ebola. Rüstungspolitik. Fünf in Latein. Abholzung des Regenwaldes. Terrorismus. Flüchtlingsströme. Sexuelle Gewalt. Aids. Organisierte Kriminalität.
Ich bete viel.
Doch du erhörst mich nicht.
Ich brülle die Welt an.
Doch man tadelt mich dafür.

Hallo, du da oben!
Du hast doch damals mit allem angefangen.
Ist Schöpfung nicht auch Dialog?
Wie gewaltlos ist die Hoffnung?
Bist du noch da?
Bist du alt und müde?
Hast du Urlaub?
Man nennt dich den großen Verzeiher.
Warum bist du nicht der große Verhinderer?
Wird dir das alles zu viel?
Oder sind wir etwa deine Fernsehbilder?
Guckst wohl gern Krimis und so. Mach doch mal neue Programme! Frieden. Gerechtigkeit. Toleranz. Bring die Weltharfe der Liebe zum Klingen! Dann bleibe ich hier unten noch ein Weilchen.

Moritz von Textor (2014)

Vielen Dank für die Zusendung dieses Gebets.

Dankgebet

Lieber Gott,
ich danke dir
für die erlebnisreichen Sommerferientage,
für die geschenkte Zeit,
in der ich alles darf und nichts muss,
für Stunden des Alleinseins,
für den Inselzauber,
für das Rauschen der Meereswellen,
für den frischen Wind, der mir um die Nase bläst,
für das Glitzern der Sonne auf dem Wasser,
für den warmen Sand unter meinen Füßen und
für Lesestunden im Strandkorb.

Ich danke dir
für den Sonnenaufgang im Hafen,
für die Möwen, die abwartend da sitzen,
für Muscheln, Federn und Lochsteine am Strand,
für die leuchtend roten Hagebutten im Dornengestrüpp,
für den Rosenhimmel in der Inselkirche,
für den blinkenden Leuchtturm im Hügelland,
für den Sternenglanz in der Nacht und
für den erholsamen Schlaf.

Ich danke dir
für die erste Tasse Kaffee am Morgen,
für die leckeren Fischbrötchen am Mittag
für die Sanddorntorte zum Nachtmittagstee,
für das Radfahren auf dem Deich,
für die Musik und das Tanzen im Kreis,
für die gute Gemeinschaft mit anderen,
für Begegnungen und Gespräche,
für die Zeit, die ich für dich finde,
in der ich zu mir selbst kommen kann,
für den Frieden,
den ich bei dir finde.

Amen.

Hanna Schwichtenberg, Sommer 2014, im Urlaub auf Hiddensee

Vielen Dank für die Zusendung dieses Gebets.

Erste Liebe

Herr ich wünsche mir die erste Liebe zu dir zurück, das Herzklopfen, das ich hatte, wenn ich an dich dachte.
Ich wünsche mir dein Feuer zurück, als ich begann für dich zu arbeiten.
Über die Jahre wurde es weniger von meiner Seite, darum möchte ich dir heut sagen, ich brauche dich und deine Liebe wieder neu, dass ich mich wieder verlieben kann in dich, oh Herr.
Gib mir neu Kraft und Liebe, dass ich neu lieben kann.
Christine Rahn
Vielen Dank für die Zusendung dieses Gebets.