Jeden Tag gibt es Elend auf dieser Welt

Lieber Gott,

jeden Tag gibt es Elend auf dieser Welt. Das alleine ist schon schlimm genug – was ich viel schlimmer ist, dass es nicht jeden Tag neues Elend gibt, sondern dass es Elend auf dieser Welt gibt, dass es auch schon vor zehn oder zwanzig Jahren gab und es sich einfach nichts geändert hat. Öffne mir die Augen und zeig mir was ich ganz konkret tun kann, um das Elend in dieser Welt ein wenig zu mindern.

Gefühle zulassen

Lieber Gott,

sehr oft schäme ich mich für meine Gefühle. Niemals würde ich vor anderen weinen oder zugeben, dass ich traurig bin. Keine Schwächen zeigen ist oftmals das Motto in unserer Gesellschaft. Doch was ist so schlimm daran Gefühle zu zeigen und zu ihnen zu stehen. Hilf mir öfter zu meinen Gefühlen zu stehen. Denn sind sie es nicht, die uns Menschen zu Menschen machen?

Engel

Lieber Gott, du hast deinen Engeln befohlen, dass sie auf uns aufpassen sollen. Und ich vertraue darauf, dass ich auf alle meinen Wegen gut behütet bin. Ich weiß nicht, ob es wirklich Engel gibt, aber eins weiß ich, dass ich tolle Menschen in meiner engsten Umgebung habe, die immer an meiner Seite sind und für mich wie Engel sind. Danke, dass es diese Menschen in meinem Leben gibt.

Die Zeit verrinnt

Lieber Gott,
die Zeit verrinnt – manchmal weiß ich gar nicht wo die letzten zwölf Monate geblieben sind. Wieder ein Jahr älter, wieder wurde ein Geschäftsjahr abgeschlossen und wieder muss ich mich an die neue Zahl im Datum gewöhnen. Wo, lieber Gott, bleibt nur die Zeit. Und irgendwie scheint es mir so, dass die Zeit von Jahr zu Jahr immer schneller vergeht. Hilf mir offen zu sein für Neues, dass meine Neugierde nie gestillt wird und ich so mehr in der wenigen Zeit, die ich habe, erlebe und erfahre.

Kraft

Guter Gott,
du schenkst mir die Kraft, die ich jeden Tag aufs Neue brauche,
um mich um meine Familie zu kümmern,
um den Stress der Arbeit zu ertragen,
um die Krankenbesuche zu leisten,
um Zeit mit Freunden zu verbringen,
um mich um mich zu kümmern.
Ich danke dir.

Ganz und gar ich selbst

Lieber Gott, es ist schön, wenn ich bei jemandem ganz und gar ich selbst sein darf. Wenn ich mich nicht verstellen muss, sondern ich mit all meinen Ecken und Kanten akzeptiert werden. Obwohl ich nicht vollkommen bin, darf ich genau dies bei dir. Du magst mich wie ich bin. Und trotzdem bitte ich dich, hilf mir jeden Tag an mir zu arbeiten. Nicht um dir mehr zu gefallen oder weil ich schlecht bin, sondern weil ich immer mehr erfahren und lernen möchte.

Wo bist du, Gott?

Allzu oft frage ich mich wo du, Gott, bist. Warum ich oftmals das Gefühl habe, dass du nicht bei mir bist. Und immer wieder merke ich in dem Moment, dass ich es bin, der nicht zugelassen hast, dass du bei mir bist. Im Stress habe ich nicht mehr mit dir geredet, nicht mehr zu dir gebetet und mir keine ruhigen Momentan genommen, um Zeit für dich zu haben. Doch wenn ich zu dir spreche und das regelmäßig, dann lasse ich zu, dass du mehr Anteil an meinem Leben hast.

Kommentare im Internet

Was ist nur mit den Menschen los, lieber Gott?
Wenn ich die Kommentare in den sozialen Medien lese, dann frage ich mich doch, ob die Schreiber noch alle Tassen im Schrank haben. Oftmals wegen harmlosen Berichten, beschimpfen und beleidigen sich die Personen in den Kommentaren. Sie kennen einander nicht einmal, aber wissen ganz genau was der andere mit einem Satz ausdrücken wollte oder dass er einfach nur dumm sei oder anderes. Es ist truarig, dass so manche in den sozialen Medien vergessen, dass man auch rücksichtsvoll miteinander umgehen sollte. Verständnis für andere Meinungen schadet da auch nicht. Nur lieber Gott, warum ist das so? Was können wir tun, um besser miteinander umzugehen?