3. Advent

Lieber Gott,
der Adventskranz gibt uns Hoffnung. Hoffnung auf die Ankunft deines Sohnes. Heute haben wir den 3. Advent. Es ist nicht mehr lange, dass wir die Geburt deines Sohnes feiern. Die Adventszeit zeigt uns, dass wir Christen auf dich, Gott, hoffen und vertrauen dürfen.

Tischgebet

Lieber Gott, verzeih mir und führe mich auf all meinen Wegen.
Ich lobe dich. Sei mir gnädig und gebe mir jeden Tag zu essen und zu trinken.

Segne du, oh Herr, die Menschen mit ausreichend Nahrung. Besonders jene Menschen, denen es nicht so gut geht.

Ewiger, unser Gott

Ewiger, unser Gott!
Du kennst uns und weißt, wir sind schwach,
die Versuchung ist groß, wir geben ihr nach und sündigen.
Trotzdem sollten wir wissen, wir können jederzeit zu Dir zurückkehren.
Gib uns die Kraft, das auch zu tun.

Jüdische Weisheit

2. Advent

Lieber Gott, die zweite Kerze habe ich heute an meinem Adventskranz angezündet. Mit jeder Kerze weiß ich, dass das Weihnachtsfest wieder um eine Woche näher gerückt ist. Ebenso wie den Kindern in der damaligen Zeit durch den Adventskranz die Zeit bis Weihnachten verkürzt werden sollte, ergeht es mir auch. Ungeduldig erwarte ich den Geburtstag Jesu.

Suche nach Herberge

Maria und Josef waren vor über 2000 Jahren unterwegs und auf der Suche nach einer Herberge. An diese Zeit denke ich, lieber Gott, wenn ich in jedem Jahr wieder die Adventszeit bewußt wahrnehme. Die Tage vor der Geburt Jesu waren für Maria und Josef keine besinnliche Zeit, sondern eine stressige und anstrengende Zeit. Auf dem Weg nach Bethlehem, suchten Sie eine Unterkunft und fanden diese dann auch. Gott, ich genieße die Adventszeit, die Zeit der Freude auf das was vor vielen, vielen Jahrhunderten mit der Geburt Jesu geschehen ist. Mögen Christen diese Zeit in Frieden begehen können.

Ruf in der Wüste …

In welchen Wüsten rufen wir, in der Hoffnung auf Gehör,
in der Hoffnung auf Veränderung, in der Hoffnung auf ein Wunder?

In welchen Wüsten suchen wir, in der Hoffnung auf Verbündete,
auf Liebe, in der Hoffnung auf Vergebung?

In welchen Wüsten weinen wir, Tränen der Einsamkeit, der Trauer der Angst, in der Hoffnung auf Zuversicht, Nähe und Erlösung?

In welchen Wüsten schreien wir, weil wir Angst, Schmerz und Leid nicht mehr ertragen, in der Hoffnung auf Gerechtigkeit, Heil und Zuversicht.

In diesen Wüsten treffen wir Dich oh Herr, denn Du bist uns vorausgegangen, mit Deinen Wüstenerfahrungen. Wie Johannes hast auch du gelitten, geweint, gehadert, bist an Deine Grenzen gestoßen und bist gewachsen durch Gott unseren Herr. Amen

© Dagmar Ender

Zufriedenheit

Großer Gott, ein Wort mag ich ganz besonders: Zufriedenheit. Ich danke dir, dass ich im tiefen inneren meines Herzens eine Grundzufriedenheit – so nenne ich es immer – habe. Ich kenne viele Menschen, die viel häufiger als ich unzufrieden sind, die eigentlich nie zufrieden sind, sondern immer nur sehen was sie nicht haben, was sie noch brauchen oder verbessern können. Ich dagegen habe diese Grundzufriedenheit. Klar, gibt es vieles was ich mehr haben möchte oder noch erreichen möchte, aber ich betrachte mich häufig auch von außen und sehe was ich habe, dass ich nicht mehr brauche, um glücklich und zufrieden zu sein. Ich danke dir für diese Einstellung.