Nicht alles habe ich geschafft

Nicht alles habe ich geschafft.
Vieles habe ich versäumt
und manches begonnen,
ohne es zu Ende zu bringen.
Und doch war es ein schöner Tag.

Nicht alles war Freude.
Es gab auch Schweres für mich
und manches glaubte ich
fast nicht zu ertragen.
Und doch war es ein kostbarer Tag.

Denn ich spürte deinen Segen
auf meiner Arbeit,
auf meinem Wollen,
auf all meinem Bemühen.

Herr, ich lege diesen Tag
mit allem, was war,
dankbar zurück in deine Hände.

Irmgard Erath

Mein Herr und mein Gott,
ich gebe alles in deine Hand.
Ich seh nicht, wie es weitergehen kann.
Du bist der Weg – zeig ihn mir!
Du bist das Leben – mach mich lebendig!
Du bist meine Hoffnung,
lass mich dich spüren!

Dietmar Thönnes

Ein neuer Tag

Schon wieder beginnt ein neuer Tag, lieber Gott.
Wir haben Mittwoch und ich freue mich diesen Tag zu beginnen. Bestimmt werde ich wieder beruflich und privat mit vielen Leuten zu tun haben. Ärger wird es sicherlich auch geben – wie fast jeden Tag. Doch die meisten Dinge sind erfreulich und schön. Und vielleicht finde ich auch ein wenig Zeit – sofern heute die Sonne noch rauskommt – ein wenig die Sonnenstrahlen zu genießen. Ich erfreue mich an dieser Welt – wohlwissend, dass es lange nicht allen Menschen auf der Welt so gut geht. Andere wissen abends nicht, ob sie den nächsten Tag noch erleben werden. Oder sie sind schwer krank. Daher möchte ich auch all jene mit in mein Gebet aufnehmen, denen es nicht so gut geht. Sei bei Ihnen und begleite sie auf ihrem Weg.

Solange unsere Gedanken

Solange unsere Gedanken nur um
unsere eigenen Wünsche kreisen,
werden wir nicht glücklich sein können.

Solange wir die Freiheit der anderen
nicht wirklich respektieren,
werden wir selbst nicht frei sein.

Solange wir den anderen
unsere Vergebung verweigern,
können wir auch keine Vergebung erwarten.

© Irmgard Erath

Ostergrüße

„Ostern ist das Siegesfest des ewigen Lebens.“ (Gertrud von Le Fort)

Wir wünschen euch allen ein frohes und gesegnetes Osterfest.
Genießt die Zeit mit der Familie und die ruhigen Tage.

Licht

Herr Jesus, Vater, im Himmel ich wünsche mir von Herzen Lichter, die nie gelöscht werden können. Rüste uns aus damit. Lass uns glauben, dass wir Boten sein dürfen. Stellen wir Kerzen in unser Fenster bis sich unsere Anliegen ändern und ich wünsche mir das Friedenslicht aus Bethlehem nicht nur zu Ostern. Lasst uns Lichter werden, dass die Welt heller wird.
© Christine Rahn

Die Stille des Grabes

Die Stille des Grabes aushalten,
das Gefühl der Verlassenheit zulassen,
alles in Frage stellen,
den Verlust spüren,
die Trauer erleben.
Und dennoch nicht verzweifeln,
denn dass das Licht der Osternacht scheint schon jetzt in mein Sein.
Das Licht der Osternacht lässt mich die Dunkelheit ertragen,
und lässt mich spüren, dass ich nicht verlassen bin.
Das Licht der Osternacht macht schon jetzt meine Seele hell
Und lässt mich ahnen, was alles möglich ist, wenn ich zulasse, dass Du mit mir gehst.
 
© Dagmar Ender

Heute fällt mir das Beten schwer

Lieber Gott, heute fällt mir das Beten schwer.
Ich weiß nicht, was ich dir sagen soll.
Mir fällt einfach nichts ein.
Ich bin darum jetzt nur ganz still und denke an dich.
Du weißt ja, was ich möchte und war mir fehlt.
Du kennst das, was mich bedrückt.
Du siehst ja in mein Herz.
Ich brauche dir nichts zu sagen.
Ich habe dich lieb, guter Gott.

© Reinhard Abeln