Guten Morgen, mein Gott!

Guten Morgen, mein Gott!
Ich freue mich auf den Tag.
Ich lebe gern.
Das will ich dir sagen.
So geht es heute nicht allen.
Darum gib mir strahlende Augen,
hilfreiche Hände, aufmerksame Ohren,
wärmende Worte,
beruhigendes Schweigen,
einen Blick für das,
was zwischen den Zeilen steht,
und eine ansteckende Fröhlichkeit.
Schenke mir ein klares Gedächtnis
für mein schönes Leben heute,
damit ich mich daran erinnere,
wenn es mir selbst mal schlecht geht.

Benedikt Wagner

Zwischen Gewissheit und Zweifel

Zwischen Gewissheit und Zweifel.
Zwischen Antworten und Fragen.
Zwischen Hier und Woanders.
Zwischen Geschichte und Zukunft.
Zwischen Liebe und Alleinsein.
Zwischen Hoffen und Verzweifeln.
Zwischen Ja und Nein.
Zwischen oberflächlich und echt.
Zwischen mutig und verzagt.
Zwischen den Stühlen.
Zwischen allem, was mir Sicherheit gibt.
Du bist bei mir, Gott.

Marcus C. Leitschuh

Nicht in verstaubten Büchern

Nicht in verstaubten Büchern.
Nicht in alten Ritualen.
Nicht in historischen Gemäuern.
Nicht in überlieferten Gesängen.
Im Hier und Jetzt.
Im Heute und Morgen.
In meinem Leben.
In diesem Moment.
Durch mein Handeln.
Durch mein Lieben.
Wird Gott lebendig.

Marcus C. Leitschuh

Gott, ich denke an dich

Gott, ich denke an dich.
Für einen Moment möchte ich innehalten
während meiner Arbeit im Büro,
in der Fabrik, im Haus, im Garten …
um mir bewusst zu machen, dass du da bist.
Du siehst mich und du weißt, wie es mir geht.
Ich will dich teilhaben lassen an meinem Leben.
Geh mit mir durch den Tag
und gib gut auf mich acht.
Amen.

 

Petra Stadtfeld

Zuhause

Ob ich hier bin oder dort – es ist egal, denn ich weiß:
Du gehst nicht fort. Ich weiß, ich bin nicht allein,
denn du bist bei mir. Ich brauche kein Heimweh zu haben,
denn du bist mein Zuhause.